Bitte keine Termine kurz vor oder nach Impfungen sowie Wurmkuren vereinbaren.
Wie läuft eine Behandlung ab?
Für einen erfolgreichen Behandlungstermin spielen viele Faktoren eine Rolle, denn jedes Pferd ist individuell und dem möchte ich gerecht werden.
Ein Ersttermin dauert in der Regel ca. 2 – 2,5 Stunden und beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, in der aktuelle Problematiken und die Vorgeschichte besprochen werden. Anschließend folgen eine Exterieurbeurteilung im Stand sowie eine ausführliche Ganganalyse. Wenn möglich, möchte ich das Pferd an der Longe ohne Equipment und geritten in allen Gangarten sehen. Das Equipment, wie Trense und Sattel, überprüfe ich gerne dabei mit. Durch all diese Komponenten erhalte ich ein Gesamtbild, an dem ich meine Behandlung ausrichte.
Danach führe ich eine Palpationsbefundung durch, d. h. ich taste das Pferd ab auf u. a. Schmerzempfinden, Verhärtung der Muskulatur, Wärmeunterschiede und teste alle Gelenke einzeln von Kopf bis Schweif u. a. auf Beweglichkeit und Einschränkungen.
Durch all diese Komponenten erhalte ich ein Gesamtbild, an dem ich meine Behandlung ausrichte, die Befunde mit dem Besitzer bespreche sowie Trainings-/Übungsempfehlungen gebe bzw. zeige.
Für die Ganganalyse und Behandlung benötige ich ein trockenes und sauberes Pferd sowie eingeflochtene Mähne und Schweif (simpel). Auch ein ruhiger und zugfreier Behandlungsort (weder Box noch Stallgasse) erleichtern mir ebenfalls meine Arbeit.
Was passiert nach der Behandlung?
Anhand der Befunde gebe bzw. zeige ich dir Übungs- bzw. Trainingsempfehlungen, Tapeanlagen oder empfehle ggf. einen Termin beim Tierarzt zur weiteren Abklärung.
Direkt nach der Behandlung sollte das Pferd 20 – 30 Minuten im Schritt geführt werden, um sich an neue Bewegungsmuster gewöhnen zu können.
An bis zu 3 darauffolgenden Tagen sollte das Pferd nicht geritten, sondern nur leicht trainiert (Koppel, Spazieren, Longieren) werden. Auf Wunsch erstelle ich anhand der Befunde einen detaillierten Trainingsplan, der nicht Teil der Erst- und Folgebehandlung ist.
Für was braucht man einen detaillierten Trainingsplan?
Jeder, der ein Pferd bewegt, sei es Fahren, Reiten, Longieren, Bodenarbeit und als Reiter, Trainer, Therapeut, trainiert das ihm anvertraute Pferd. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, nach einem strukturierten und logisch aufgebauten Trainingsplan zu trainieren.
Für ein krankes Pferd, das nach einer längeren gesundheitlichen Pause unter Berücksichtigung der aktuellen physiologischen Gegebenheiten wieder gesund antrainiert werden sollte, ist es empfehlenswert, mit welchen Übungen über welchen Zeitraum man gesund erhaltend antrainieren und wann man das Training steigern kann, damit es nicht zu wiederholten oder neuen Verletzungen kommt.
Nicht nur bei mir selbst, sondern auch bei anderen Pferdebesitzern habe ich oft erlebt, dass Unwissenheit und Unsicherheit besteht, wann zu wenig oder zu viel trainiert wird. Wann und in welcher Intension steigert man das Training, damit Muskeln wachsen, Sehnen und Bänder stabiler werden und wann man Trainingspausen macht, damit sich das Gewebe erholen kann. Dies kann (neuen) Verletzungen vorbeugen.
Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.
Datenschutzerklärung